Neuer Kreissprecher der LINKEN Herford gewählt

Am Freitag wählten die Mitglieder des Kreisverbandes der LINKEN Jan Lieberum zum neuen Kreissprecher und Nachfolger von Fabian Stoffel. Fabian Stoffel hatte im Oktober seinen Rücktritt als Sprecher des Kreisverbandes der LINKEN angekündigt und will sich auf die Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Kreistag konzentrieren.

Inhaltlich hat sich die Mitgliederversammlung vor allem mit dem schlechten Abschneiden der Linkspartei bei den Bundestagswahlen auseinandergesetzt und versucht, Ursachen zu finden und in Zukunft besser aufgestellt zu sein. Allerdings kann vieles kaum auf Kreisebene verändert werden, da die Partei insgesamt schlecht abschnitt. In die Diskussionen über die inhaltliche Ausrichtung und eine bessere Verankerung sowie eine Strategie zur Veränderung der Gesellschaft und den dringend notwendigen sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft wollen sich Mitglieder des Kreisverbandes weiterhin einbringen.

Die Kreissprecherin Inge Höger dankte Fabian Stoffel auch im Namen aller Kreisvorstandsmitglieder für die langjährige gute Zusammenarbeit. Sie sieht seinen Rücktritt und den Start mit dem nun gewählten Sprecher Jan Lieberum mit einem weinenden und einem lachendem Auge: „Es ist sehr schade, dass Fabian Stoffel nicht mehr als Kreissprecher zur Verfügung steht. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer konstruktiv und zielorientiert. Aber ich freue mich auch auf Jan Lieberum, der als Direktkandidat im Bundestagswahlkampf gezeigt hat, dass er sich aktiv für linke Inhalte und Klimagerechtigkeit einsetzt.

Jan Lieberum ergänzt: „Fabian hinterlässt große Fußstapfen, die sicher schwer zu füllen sein werden. Ich möchte seine Arbeit fortführen und den Fokus auf den Wandel der Linken zur „Kümmererpartei“ setzen. Das heißt wieder mehr bei den Menschen vor Ort auftreten. Morgens vor den Betrieben, mittags auf der Demo und abends an den Haustüren, um bei sozialen Fragen eine Stütze zu sein. Politik muss jünger und inklusiver werden, um Klimawandel, Sexismus und Vermögensungleichheit wirksam bekämpfen zu können.“