Friedensfest auf dem Bielefelder Kesselbrink

DIE LINKE. KV Herford

Vor 100 Jahren, am 28. Juli 1914, versammelten sich über 7.000 Menschen auf dem Bielefelder Kesselbrink, um gegen den drohenden Krieg zu demonstrieren. Ein paar Tage später begann dieser Krieg mit schrecklichen Gräueltaten, dem ersten Einsatz von Giftgas und dem Ergebnis von mindestens 17 Millionen Toten.

Anknüpfend an die Protestdemonstration feierten und diskutierten einige Hundert Menschen am 30.8.2014 am gleichen Ort, um heute Frieden einzufordern. Ein breites Bündnis von Gewerkschaften, Parteien, zivilen Organisationen und Einzelpersonen hatte aufgerufen: für eine friedliche Welt ohne Kriege und für ein ziviles Europa, von dem keine Kriege mehr ausgehen.  In Zelten fanden Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen statt. Peter Strutynski vom Kasseler Friedensratschlag beleuchtete die zurzeit stattfindenden Kriege in der Welt und nahm insbesondere zum Krieg gegen Gaza und in der Ukraine Stellung. Er forderte ein Ende aller Militärinterventionen  und die Auflösung des NATO-Kriegsbündnisses.  Im vielseitigen Kulturprogramm trug u.a. Eckhard Radau Antikriegsgedichte und Texte von Kurt Tucholsky und Erich Kästner vor und die lokale Rockband Hammerfest begeisterte mit ihren kritischen  Texten trotz Regen. Zum Abschluss sang die Ausschwitzüberlebende Ester Bejarano mit der Microphone Mafia Lieder gegen Krieg und Faschismus.

Einigkeit herrscht bei allen Beteiligten: Der Kampf für Frieden ist so notwendig wie eh und je. Mit dem Friedensfest wurde eine deutliches Zeichen für Frieden und Abrüstung gesetzt. Die Bielefelder Friedensinitiative wird weiter für dieses Ziel arbeiten. Infos unter: www.bielefelder-friedensini.de