EX-Belvona-Wohnungen in Herford nur die Spitze des Eisbergs - Private Wohnungskonzerne lassen Wohnungen häufig verkommen

Mitglieder der Partei Die LINKE sind schon seit Jahren in den Quartieren unserer Stadt unterwegs. Sie haben mit vielen Mieterinnen und Mietern über prekäre Wohnsituationen gesprochen und versucht die Probleme öffentlich zu machen.

Alexander Sturm, Sprecher des Stadtverbandes Herford der LINKEN, meint dazu: „Hierbei waren wir seit Jahren Rufer in der Wüste.

Nicht erst seit Aufdeckung offensichtlicher Misswirtschaft bei Belvona gibt es in der Stadt Herford Wohnungen, bei denen Türen eingetreten waren, Schimmel und Wasserschäden bestanden, Zu- und Ableitungen nicht richtig funktionierten, Türklingeln defekt waren und sich der Müll an der Straße stapelte.“

Vor allem in der Nordstadt, aber auch am Westring, am Sattlerweg und in anderen Stadtteilen gibt es Wohnkomplexe deren Zustand ein menschenwürdiges Wohnen nach Einschätzung der Linken unmöglich macht.

Hier muss die Stadt endlich handeln und nicht nur in den Fluren, sondern auch in den Wohnungen Missstände festzustellen und aufdecken. DIE LINKE fordert die Stadt Herford auf, Wohnungsbaugesellschaften die Wohnungen herunter wirtschaften endlich zwingen, auch über Androhung von Bußgeldern, diese Missstände zu beseitigen. Die Stadt kann zum Beispiel"Instandsetzungs-Anordnungen" gegen solche Wohnungsunternehmen erlassen. Auch Zwangsgelder sind möglich. Wenn Wohnungskonzerne die Anordnung ignorieren, kann die Stadt auf eigene Faust handeln und selbst Maßnahmen einleiten.

Die Verwaltung darf die Augen vor diesen Problemen nicht weiter verschließen und hat durch das neue Gesetz zur Förderung und Nutzung von Wohnraum für das Land Nordrhein-Westfalen einen Hebel, um endlich mit diesen Verhältnissen aufzuräumen. Doch damit nicht genug, denn wo kapitalistische Profitinteressen und Dividendenerwartungen bestehen, wird es immer wieder dazu kommen das Wohnraum aus reiner Geldgier heruntergewirtschaftet wird. Deshalb fordert die Partei die LINKE alle Wohnimmobileren der Miethaie in der Stadt Herford endlich zu kommunalisieren und einer gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft zuzuführen.          

Inge Höger
Sprecherin DIE LINKE. Kreis Herford