DIE LINKE. Kreisverband Herford warnt vorm Sparen beim Sozialen: Sozialer Kahlschlag in Herford

MdB Inge Höger u. Ann Kathrin Krause, Kreissprecherin, DIE LINKE. Herford

„Es drängt sich der Verdacht auf, dass sowohl Bürgermeister Bruno Wollbrink sowie Kämmerer Manfred Schürkamp als auch der Sozialdezernent Dr. Georg Robra den Eindruck haben, dass es am Einfachsten ist bei den Schwachen unserer Gesellschaft zu sparen.“ stellt DIE LINKE Bundestagsabgeordnete Inge Höger besorgt fest. Aus Ihrer Sicht werden  die Kosten in der Zukunft dadurch umso höher sein. Bereits seit Jahren steigen die Kosten der Stadt für die Unterbringung von Kinder und Jugendlichen in Heimen überdurchschnittlich.
Die an der Aufstellung des Haushaltes maßgeblich Beteiligten propagieren immer wieder, es sei kein Geld da und die Kürzungen seien alternativlos. Die wirkliche Alternativlosigkeit kommt erst nach den Kürzungen. Kinder und Jugendliche, die keine Möglichkeit haben eine positiven Weg aus ihren familiären und sozialen Problemen zu sehen, werden eher einen kriminellen oder depressiven Weg gehen, der für die Betroffenen absolut alternativlos wirkt.
Nicht genug, bei  Jugendeinrichtungen zu sparen, soll auch an den Begegnungszentren der Älteren gespart werden. Die Begegnungszentren sollen eigentlich zu einem positiven Klima zwischen den Bewohnern in den einzelnen Stadtteilen beitragen. Es kommt so zu einem besseren Miteinander, in dem Jede und Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten die Perspektive hat am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Gerade für Seniorinnen und Senioren ist dies oft eine wichtige Stütze in ihrem Alltag, die vor der völligen Vereinsamung schützt. „Wenn den Senioren ihre oft einzige Anlaufstelle genommen wird, werden die Folgen nicht nur die soziale Vereinsamung sein, auch die Bewältigung des Alltages wird immer schwerer,“ stellt die Sprecherin der Linken im Kreis, Ann Kathrin Krause, fest“, „Es kommt zu noch höheren familiären Belastungen, die nicht mehr zu bewältigen sind.“
Im Landtagswahlkampf in NRW waren SPD und Grüne mit dem Versprechen angetreten, die Kommunen finanziell besser auszustatten. Aber kaum waren die Wahlergebnisse bekannt gehen die Kürzungsprogramme auf kommunaler Ebene weiter. Die Kommunen haben durch die Steuerpolitik aller Parteien in den letzten Jahren eine derart schlechte Finanzausstattung, dass sie bei Jugendeinrichtungen, Schulen, Freibädern, Bibliotheken und weiteren sogenannte „freiwillige Leistungen“ kürzen oder die Arbeit ganz einstellen müssen. DIE LINKE steht gegen jede Form des sozialen Kahlschlags!

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