Schweigeminute für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

„Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden am 15.1.1919 von Offizieren der konterevolutionären Reichswehreinheiten und mit Billigung von Gustav Noske (SPD),

dem damaligen Volksbeauftragten für Heer und Marine, erschossen“, erklärt die Bielefelder  Historikerin Dr. Rosa Rosinski, Mitglied der Partei DIE LINKE in Bielefeld und führt weiter aus:

„Beide waren SPD Mitglieder und hatten sich nach Beginn des 1. Weltkrieges 1914 vehement gegen die Aufnahme von Kriegskrediten ausgesprochen.

Rosa Luxemburg gründete gemeinsam mit anderen Kriegsgegnern die Gruppe „Internationale“, Karl Liebknecht trat dieser Gruppe bei und stimmte im selben Jahr als einziger Sozialdemokrat im Reichstag gegen die Aufnahme von Kriegskrediten,“ berichtet Rosa Rosinski und beschreibt weiter:

„Ab 1915 war Rosa Luxemburg mehrfach wegen Antikriegsreden inhaftiert worden. 1918 aus der Haft entlassen, engagierte sie sich in der Novemberrevolution und gab mit Karl Liebknecht die Zeitung „Rote Fahne“ heraus.

Um die Jahreswende 1918/19 gründeten sie mit anderen Mitstreitern die „Kommunistische Partei Deutschlands“ (KPD). Zwei Wochen später waren sie tot.“


Mareike Liebig und Alexander Kalteis, die Sprecher der Partei DIE LINKE in Bünde, trafen sich am Freitag im Steinmeisterpark und legten dort gemeinsam einen Kranz im Gedenken an die beiden Ermordeten nieder.
„„Das einzige Gewaltmittel, das zum Sieg führen wird, ist die politische Aufklärung im alltäglichen Kampf.“

Dieses eindrucksvolle Zitat von Rosa Luxemburg passt erstaunlich gut in unsere heutige Zeit“, meint Mareike Liebig und erklärt: „Politische Aufklärung und Transparenz haben wir uns als Partei DIE LINKE auf die Fahne geschrieben.

Es gilt Politik für die Mehrheit der Menschen in diesem Land zu machen und nicht für einige wenige, die glauben, aufgrund ihres sozialen Status' privilegiert zu sein.

Wir müssen weiterkämpfen, für die Freiheit und Gleichheit aller Menschen, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit aufstehen und den Menschen eine Stimme geben, die glauben, sie verloren zu haben.“ Alexander Kalteis fügt hinzu: „„Kein Sozialismus ohne Demokratie, keine Demokratie ohne Sozialismus“ ist ein weiteres Zitat von Rosa Luxemburg, das uns zur politischen Arbeit anspornt.

Wir können die Gesellschaft zu einer besseren verändern. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sind Vorkämpfer unserer Partei. Sie waren zwei der wenigen Stimmen, die sich gegen den Massenmord im 1. Weltkrieg erhoben haben und stehen für die internationale Solidarität aller Unterdrückten und Ausgebeuteten weltweit. Wir möchten nicht nur um sie trauern und an sie gedenken, sondern werden ihre Ideale in unserem Engagement weiterführen.“