DIE LINKE fordert Umbau der Wirtschaft

Inge Höger

Im Monat November 2020 haben 857 Betriebe Kurzarbeit durchgeführt und 6.677 Beschäftigte mussten mit dem niedrigen Kurzarbeitsgeld auskommen.

Das waren 174 Betriebe bzw. 754 mehr betroffene Kurzarbeiter*innen als im Oktober. „Dies belegt, dass für viele Menschen Ihr Einkommen wegbricht und sie mit dem niedrigen Kurzarbeitergeld zurechtkommen müssen.

Hier sind Bundes- und Landesregierung gefordert endlich nicht nur Konjunkturhilfe für große Konzerne wie Lufthansa und Co. zu zahlen,“ fordert die Kreissprecherin der Linken, Inge Höger.

Auch die Zahl der Unterbeschäftigung ging im Kreis Herford von 10299 im April 2020 nur geringfügig auf 10.095 zurück, nachdem sie im März noch 10.306 Personen betraf. „Die Unterbeschäftigung zeigt im Gegensatz zu den schön gerechneten Arbeitslosenzahlen das wahre Ausmaß der Erwerbslosigkeit auf. Und wenn wir uns dann noch die zunehmende Langzeitarbeitslosigkeit anschauen, die um 779 auf 3.339 >Menschen zunahm, kann man nur ahnen, wie es diesen Menschen in Zeiten von Corona mit erhöhten Aufwendungen für Masken und dem Lebensunterhalt geht.

Und es ist absehbar, dass Pleiten und Umstrukturierungen zu weiterer Erwerbslosigkeit führen können“, ergänzt Inge Höger.

„Als LINKE finden wir es unerträglich, dass Bundes- und Landesregierung in der Corona-Pandemie mit ihren Maßnahmen die Wirtschaft laufen lassen, während für abhängig Beschäftigte nur Almosen übrig bleiben. Statt in den Ökosozialen Umbau der Wirtschaft, bessere Gesundheitsversorgung und mehr Personal in der Pflege, für eine bessere Ausstattung von Kitas und Schulen und mehr bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen zu sorgen, werden Milliarden in die Rüstung und große Konzerne investiert.“

Mit freundlichen Grüßen

Inge Höger

Sprecherin DIE LINKE. Kreis Herford