Mahnmal von ermordeter Bünder Jüdin in Spenge geschändet

Erst vor zwei Jahren war der bis dahin eher unscheinbare Gedenkstein „würdiger“ umgestaltet worden. Das hatte die Spenger Politik auf Antrag der Bünder und Spenger Linken beschlossen. Zudem war der Stein, der im Wald grün angelaufen war, gereinigt worden.

Mitgeteilt hat die Schändung der Ahler Ortshistoriker Harald Darnauer, der dort regelmäßig nach dem Rechten sieht - auch am Gedenktag zu den Novemberpogromen von 1938, am 9. November. Am Sonntag, den 5. November sei noch alles in Ordnung gewesen. Am 9. November entdeckte er dann die gestohlene Bronzeplatte und die zerstörte Einfriedung.
 

Der Spenger Bürgermeister,  Bernd Dumcke, wrude informiert und spricht von einer „traurigen Entwicklung“ und betont: Gegen den Antisemitismus „müssen wir uns wehren“.
Das Mahnmal für Franziska Spiegel soll so schnell wie möglich wieder hergerichtet werden.