Die Entscheidung des Bürgermeisters Herrn Kähler, den Vertrag mit dem Museumsleiter Herrn Nachtigäller nicht zu verlängern stößt auch bei Fraktion DIE LINKE auf entschiedenen Protest.
Ob Herr Kähler ohne Einbeziehung des Rates und des zuständigen Aufsichtsrates eine so weitreichende Entscheidung alleine treffen kann ist zumindest fragwürdig. Auf jeden Fall ist es kein guter Stil, die demokratischen Gremien außen vor zu lassen. Offenbar hat sich der Streit zwischen den beiden Kontrahenten an dem Vorschlag von Roland Nachtigäller entzündet, eine Statue zu Ehren von Frieda Nadig am Steintor aufstellen lassen wollte. Bezeichnend ist, dass sich Frieda Nadig für die Festigung des demokratischen Gedankens im Grundgesetz eingesetzt hat.
Wie Herr Kähler die kulturellen Angebote neu denken und zukunftssicher gestalten wird bleibt erstmal sein Geheimnis. Mit dem Weggang von Herr Nachtigäller, dem geplanten Abriss vom Schützenhof und Theater, ohne sichtbaren Plan wie dann das Kulturzentrum mit Philharmonie, Theater, Schulaula mit Tagungs- und Kongresszentrum aussehen soll, schafft er eine Scherbenhaufen mit absehbaren Folgen. „Ich traue Herrn Kähler zu, dass er auf die Idee kommt, dass OWL Forum im Marta Gebäude umzusetzen, nachdem klar sein wird, dass der Platz auf dem Theatergelände nicht ausreichen wird,“ meint Inez Dèjà von der Fraktion DIE LINKE.