Wer Rassismus bekämpfen will, muss Ungleichheit bekämpfen!

DIE LINKE NRW
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"Auch 2023 wird es zum Internationalen Tag gegen Rassismus wieder viele Sonntagsreden geben, in denen darüber gesprochen wird, dass man Rassismus und Diskriminierung durch bessere Bildung und Erziehung zur Toleranz überwinden könne. DIE LINKE. NRW sagt: Wenn dem so wäre, dann dürfte es in unserer bunten Gesellschaft schon lange keinen Rassismus und keine Diskriminierung mehr geben. Richtig ist hingegen, dass die beste Demokratie-Förderung versagt, wenn Millionen Menschen in unserem Land weiter von der politischen Teilhabe ausgeschlossen werden. Deswegen brauchen wir jetzt ein Wahlrecht für alle dauerhaft hier lebenden Menschen. Es geht nicht so weiter, dass in Deutschland etwa zehn Millionen Menschen von der Teilnahme am demokratischen Prozess ausgeschlossen sind. Viele leben seit Jahrzehnten hier, arbeiten, zahlen Steuern, sind ehrenamtlich aktiv - sie sollen endlich auch mitbestimmen!

Ein weiterer Faktor, der Rassismus befördert, ist die soziale Ungleichheit. Die immer schnellere Umverteilung des Reichtums von unten, sinkende Reallöhne bei steigenden Preisen und Mieten, schüren Sorgen und Ängste bei vielen Menschen. Rassistische Einstellungen sorgen dafür, dass sich 'die hier unten' nicht gegen 'die da oben' verbünden, sondern untereinander um immer knappere Ressourcen konkurrieren. Für uns ist klar: Wer Rassismus wirksam bekämpfen will, muss sich stark machen für ein gutes Leben für alle. Bezahlbarer Wohnraum, gute Schulen, auskömmlicher Lohn - das wären wirklich wirksame Beiträge gegen Rassismus und Diskriminierung."