Löhne: DIE LINKE fordert das Winterticket

Klaus Jackl

Als der ehemalige Bürgermeister Quernheim stolz verkündigte, dass er es geschafft habe die Buslinien eigenwirtschaftlich, dass heißt ohne zusätzliche Kosten für die Stadt zu vergeben, konnte niemand ahnen, dass das dicke Ende erst noch kommt.

Nichts ist umsonst. Nun sollen die Eltern die Zeche bezahlen.

Es ist völlig klar, dass kein Anspruch auf die Beförderung von Kindern besteht, die unter 3,5 km von ihrer Schule entfernt wohnen. In die diesem Fall zeigt sich, bisher bestand vor der Vergabe an das derzeitige Busunternehmen die Möglichkeit ein Kind für 15€ monatlich in den Wintermonaten sicher und trocken zur Schule zu befördern. Nun werden für die gleiche Leistung 42,50 € fällig. Das ist eine Fahrpreiserhöhung von ca. 280 %, für jedes Kind. Nicht jeder Haushalt kann sich das leisten und so werden die Eltern andere Wege, wie Fahrgemeinschaften finden müssen. Eltern ohne Auto oder Berufstätige sind hier doppelt bestraft.

Einerseits fördert die Stadt Löhne am Klimaschutztag Klimameilen und versucht ein ökologisches Bewusstsein zu schärfen, andererseits wird durch so eine Maßnahme wieder der Individualverkehr gestärkt.
Im Wahlkampf haben sich alle Parteien für Bildung und Unterstützung von Kindern und Familien ausgesprochen, hier ist der erste Beweis wie die Parteien mit Wahlversprechen umgehen werden. DIE LINKE Löhne unterstützt den Antrag der Stadtelternschaft vorbehaltlos und hofft, dass wenigstens ein Zuschuss für die Eltern ermöglicht wird.

DIE LINKE fordert schon lange ein Sozial Ticket; gerade hier bei uns im ländlichen Raum zeigt sich an dem Beispiel der Schülertickets, dass ein grundsätzliches Umdenken Not tut.