Linke empört: Verbot von Podiumsdiskussionen an Schulen absurd!

Die Kreissprecherin der Linken im Kreis Herford, Inge Höger, erklärt dazu: "Wenn man beklagt, dass viele junge Menschen ihre politischen Informationen aus TikTok und Instagram beziehen, wo sich geschlossene Meinungsblasen bilden, muss man doch gerade in den Schulen eine kontroverse Debatte um verschiedene politische Anschauungen ermöglichen! Viele Schülerinnen und Schüler bereiten sich schon seit Wochen inhaltlich auf diese Veranstaltungen vor, um den Kandidierenden zur Bundestagswahl gründlich auf den Zahn zu fühlen. Die Einladungen an die Kandidat*innen in den Wahlkreisen waren erfolgt und nun verbietet die Schulministerin Podiumsdiskussionen in den letzten sechs Wochen vor der Bundestagswahl. Für sie und auch für die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer ist das ein Schlag ins Gesicht. Wer will, dass Erstwähler:innen sich eine informierte Position zu den verschiedenen Parteien erarbeiten können, darf ihnen diese Möglichkeit nicht nehmen!"

Die Schulministerin zeige dadurch auch ein tiefsitzendes Misstrauen in die Lehrerinnen und Lehrer und die Vorbereitung auf politische Veranstaltungen. Diese haben viel Erfahrung darin, politische Bildung so zu gestalten, dass die Jugendlichen aufgrund von umfassenden Informationen einen eigenen Standpunkt entwickeln und vertreten können. Die Linke fordert von der Ministerin, diesen Erlass zurückzunehmen und bei den Schulen um Entschuldigung für diesen Eingriff in ihre Bildungsarbeit zu bitten.

 

Inge Höger

Kreissprecherin Die Linke. Herford