Inge Höger (MdB): Für eine militärfreie Senne

Presseerklärung von Inge Höger

Presseerklärung von Inge Höger am 3. März 2010:

Der Bau der geplanten Kampfdörfer in der Senne muss unbedingt verhindert werden! fordert Inge Höger, Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE und Mitglied im Verteidigungsausschuss.

Dass die britische Armee auf dem Truppenübungsplatz Senne afghanische Dörfer nachbaut, um ihre Soldatinnen und Soldaten dort für den Einsatz am Hindukusch zu trainieren, sei allein schon aus friedenspolitischen Gründen nicht hinnehmbar, so Höger. „DIE LINKE bekämpft den Krieg auf allen Ebenen – auch bei uns in Ostwestfalen-Lippe.“ Die britische Armee soll dort für den Häuserkampf ausgebildet werden. „Bei Häuserkampf sind  immer auch Zivilisten gefährdet. Was das Militär hier üben will, wird in Afghanistan zur weiteren Eskalation führen“, sagt Inge Höger weiter. „Wir dürfen nicht einfach hinnehmen, dass in unserer Region ‚urbane Kriegsführung‘ geübt wird!“

Neben der Ablehnung kriegsvorbereitender Strukturen  betont die Abgeordnete aus Herford, dass drei Kampfdörfer und ein Schießstand auch eine Gefahr für die Natur und insbesondere die Artenvielfalt an der Senne darstellen. „Umweltschutz sollte oberste Priorität haben. Ich solidarisiere mich mit den Naturschutzverbänden, die gegen das Bauvorhaben klagen."